Konzept

In privilegierter Lage mitten in der Stadt scheinen zwei als zusammenhängende Großform wahrgenommene Baukörper schillernd über einer transparenten Erdgeschoßzone zu schweben. Dieses Quartier wird zur Schnittstelle zwischen Altstadt und dem am Fuße der wehrhaften Befestigungsmauer angrenzenden Stadtparks. Eine Brücke zum historischen Park spannt eine neue Durchgangsachse auf. 
Die Einbindung in die Stadt und den Platz geschieht über die einprägsame Kontur und besondere Materialität. Die Form der Gebäude löst sich nach oben hin rippenförmig auf und die Kontur der Dachlandschaft korrespondiert mit den historischen Gebäuden in unmittelbarer Umgebung. Quer zum Stadtpark gestellt, orientieren sich die Wohnbereiche auf die eigenen Freiräume zwischen den Gebäuden und vermeiden bewusst den direkten Blick mit den Besuchern des Parks.

Das Stadtquartier wird zur neuen Adresse und bietet eine komplexe Abwechslung zwischen privaten und öffentlichen Bereichen. Die gesamte Erdgeschoßzone wird zum öffentlichen Raum, der den Karmeliterplatz mit dem Stadtpark verschränkt, während die oberen Geschoße der privaten Nutzung vorbehalten sind. Die Wohneinheiten bieten hohe Qualität im Hinblick auf Belichtung und Ausblick. Reichlicher Gebäudeabstand sichert Privatheit auf den nach Süden ausgerichteten Wohnungsterrassen. Durch die zwischen den Wohnrippen gelegenen halböffentlichen Außenbereiche verstärkt sich ein urbanes Lebensgefühl. Gefaltete Lochbleche in unterschiedlichen Transparenzen umhüllen das Bauobjekt. Die plastische Fassade fungiert als Klammer differenzierter Nutzungsfunktionen. Sie vereint geschlossene, transparente oder geöffnete Zustände zu einem einheitlichen, schillernden Erscheinungsbild.